Category Archives

2 Articles

Posted by Elisabeth Heigl on

Unsere HTR-Ergebnisse in der Digitalen Bibliothek MV

Wir präsentieren unsere Ergebnisse in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern. Hier findest du die Digitalisate mit der dazugehörigen Transkription.

Wenn du eine Akte ausgewählt hast, wie hier zum Beispiel die Spruchakte von 1586, siehst du mittig die erste Seite. In der Box darüber kannst du zur nächsten, zur vorherigen oder auch zu irgendeiner Seite deiner Wahl wechseln (1.) , den Doppelseitenmodus wählen (2.), das Bild rotieren (3.), in den Vollbildmodus wechseln (4.) und es vergrößern oder verkleinern (5.).

Auf der linken Seite kannst du verschiedene Ansichten auswählen. Du kannst dir beispielsweise statt nur der einen Seite alle Bilder auf einmal anzeigen lassen (Seitenvorschau) oder du kannst gleich die Transkription des Textes in der Volltext-Anzeige lesen.

Wenn du in der Struktur der Akte navigieren möchtest, musst du zuerst in der untersten linken Inhalt-Box über das kleine Plus-Symbol dir den Strukturbaum der Akte anzeigen lassen. Dort kannst du dann ein Datum auswählen.

Suchst du einen bestimmten Namen, einen Ort oder einen anderen Begriff? Dann trage diesen einfach in das linke Suchfeld („Suche in: Spruchakte 1568“) ein. Wenn der Begriff in der Akte vorkommt, werden die „Volltexttreffer“, d. h. sämtliche Stellen an denen dein Suchbegriff vorkommt, angegeben.

Wenn du hier einen der Treffer auswählst, erscheint dein Suchbegriff auf dem Digitalisat gelb markiert. Das Highlighten der Suchergebniss funktioniert vorläufig nur auf dem Digitalisat, noch nicht im Volltext.

Tipps & Tools
Lass dir die Volltexttreffer in einem neuen Tab (über die rechte Maustaste) anzeigen. Das vor- und zurücknavigieren ist in der Digitalen Bibliothek leider noch etwas umständlich. So kannst du sicher gehen, dass du immer wieder auf deine vorherige Auswahl zurückkommst.

Posted by Elisabeth Heigl on

Projektworkflow und Informationssystem

Der Weg von der Akte im Archiv zu ihrer digitalen und HTR-basierten Präsentation auf der Onlineplattform führt über diverse Station. Diese Schritte stellen den Gesamtworkflow des Projekts dar und basieren auf einer breiten technischen Infrastruktur. Der Workflow unseres auf drei Standorte verteilten Projektes besteht grob aus sechs Hauptstationen:

  1. Vorbereitungen der Akten (reastauratorisch, archiviarisch, digital)
  2. Scannen
  3. Anreicherung mit Struktur- und Metadaten
  4. Bereitstellung für Transkribus
  5. Automatische Handschriftenerkennung (HTR)
  6. Onlinepräsentation in der Digitalen BibliothekMecklenburg-Vorpommern

Es hat sich als hilfreich erwiesen, dass wir nicht nur die einzelnen Schritte im Vorfeld festgelegt haben, sondern auch von Beginn an die Verantwortlichen, d.h. Experten für die einzelnen Aufgaben sowie Koordinatoren für die Stations- und Standortübergreifenden Schritte. Dadurch ist allen Beteiligten immer die jeweilige Ansprechpartnerin bekannt und können so offene Fragen leichter beantwortet und eventuell auftretende Probleme effizienter gelöst werden.

Insbesondere bei der Digitalisierung der Spruchakten sind wir von Beginn an nicht chronologisch vorgegangen. Wir haben den Bestand also nicht von vorne bis hinten „durchgescannt“. Stattdessen haben wir zunächst einzelne, repräsentative Bände zwischen 1580 und 1675 ausgewählt und bearbeitet, um zunächst starke HTR-Modelle zu erstellen. Erst anschließend wurden die „Lücken“ gefüllt. Eine fortlaufenden Dokumentation des Projektfortschritts mit seinen einzelnen Bereichen und Etappen ist hier wichtig, damit es nicht unübersichtlich wird. Dafür gibt es viele Möglichkeiten.

Wir führen – mittlerweile sehr bunte – Exceltabellen über den Bearbeitungsstand der verschiedenen Bestände. Sie bilden aber nur Teilprozesse ab und sind zudem nur den Koordinatoren zugänglich, die sie pflegen und die Projektfortschritte in ihrem Bereich überwachen müssen. Eine weitere Möglichkeit stellt der #Goobi-Workflow dar. Hier können neben den Arbeitsschritten, die ohnehin in Goobi stattfinden frei auch weitere Schritte als Aufgaben festgelegt werden, die nicht im Zusammenhang mit Goobi stehen müssen. Sie können wie die übrigen Aufgaben auch angenommen und abgeschlossen werden, und so den Projektfortschritt abbilden. Voraussetzung ist hier aber, dass alle Projektbeteiligten mit diesem Workflowsystem vertraut sein müssen. Wo das nicht so ist, muss ein „externes“ Informationssystem gewählt werden, auf das alle zugreifen können.

Die drei Standorte unseres Projekts führen daher gemeinsam ein Wiki (E-Collaboration).